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Flächendeckende Versorgung

Frauen müssen selbst entscheiden können, wo und wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchten! Diese Wahlfreiheit ist vielerorts in Gefahr. Eine Hebamme zu finden, die Schwangere und Mütter mit ihren Familien bei Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett betreut, ist nicht immer und überall möglich. In einigen Regionen Deutschlands gibt es schon heute keine Wahlfreiheit mehr – weil die klinische Geburtshilfe auf wenige Krankenhäuser zentralisiert wurde oder die freiberufliche Geburtshilfe weggefallen ist. Auch für die Wochenbettbetreuung und Schwangerenvorsorge findet sich immer schwerer eine Hebamme.

Hilfe von Hebammen – überall und wohnortnah!

Jede Schwangere und Mutter hat einen gesetzlich garantierten Anspruch auf Unterstützung durch eine Hebamme. Hebammen leisten wertvolle Arbeit, da sie Frauen und ihren Familien in einem besonderen Moment ihres Lebens in einer vertrauensvollen Atmosphäre und mit medizinischem Fachwissen zur Seite stehen. Mit der Geburt des ersten Kindes wird ein Paar zu Eltern. In diesem wichtigen Lebensabschnitt von Hebammen psychosozial begleitet zu werden, ist für viele eine große Unterstützung, gerade weil sich die Familienstrukturen stark verändert haben. Damit Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett für Frauen positiv und selbstbestimmt erlebt werden, müssen sie selbst entscheiden können, wo und wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchten. Unabhängig davon, für welche Art der Betreuung sie sich entscheiden, müssen sie diese in der Nähe ihres eigenen Wohnortes finden können.

Wahlfreiheit ist in Gefahr

Schon heute finden Schwangere an vielen Orten keine Hebamme mehr, die sie zum Beispiel als Beleghebamme durchgehend während der Geburt im Krankenhaus betreut. Viele Hebammen sind Monate im Voraus ausgebucht. Auch Frauen, die sich für eine Hausgeburt oder Geburt im Geburtshaus entscheiden, suchen oft vergeblich eine Hebamme, die sie begleitet. Das Gleiche gilt für die Wochenbettbetreuung und Schwangerenvorsorge. Die Gründe sind bekannt: Freiberufliche Hebammen ziehen sich aus der Geburtshilfe zurück, weil sie die horrenden Haftpflichtprämien nicht mehr bezahlen können. Auch Geburtshäuser und kleinere Kreißsäle in Kliniken sind nicht mehr rentabel und schließen. In der Folge müssen Frauen weite Fahrten in Kauf nehmen, um die nächste Klinik mit Geburtshilfe zu erreichen.

Es gibt keine Daten!

Immer wieder melden sich Frauen beim Deutschen Hebammenverband, weil sie händeringend eine Hebamme suchen und nicht finden. Besonders schwierig scheint die Situation in teuren Ballungsgebieten wie Frankfurt/Main oder München, aber auch in ländlichen Regionen wie der Uckermark oder dem Bayrischen Wald. Doch welche Regionen genau betroffen sind, lässt sich nicht eindeutig sagen, da es keine Datenerhebung zur Versorgung mit Hebammenhilfe gibt. Diese unklare Datenlage bestätigt auch eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr 2012. Gleichzeitig wird konstatiert, dass es sowohl im klinischen wie auch im außerklinischen Bereich Regionen gibt, in denen eine geburtshilfliche Unterversorgung besteht. Wie ernst die Lage ist, wollen wir mit unserer Landkarte der Unterversorgung zeigen. Tragen auch Sie sich ein, wenn Sie keine Hebamme finden konnten! Und verbreiten Sie unseren Aufruf! Nur so können wir der Politik zeigen, dass sie endlich handeln muss!

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